Keratokonus

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Bildquelle: www.fz-augenheilkunde.de

Der Keratokonus ist eine angeborene Erkrankung der Hornhaut des Auges und gehört in die große Gruppe der Hornhautdystrophien. 

Charakterisiert ist die Erkrankung durch eine veränderte Struktur des Hornhautgewebes mit dadurch bedingter Verdünnung und kegelförmiger Vorwölbung der zunächst unteren, später auch der zentralen Hornhautanteile. 

Der Keratokonus tritt zumeist beidseits auf, häufig jedoch mit einer asymmetrischen Ausprägung. 

Erste Symptome stellen sich vorwiegend mit der Pubertät und im jungen Erwachsenenalter ein. 

Der Betroffene bemerkt zumeist eine zunehmende Sehverschlechterung bzw. es fällt eine fortschreitende Kurzsichtigkeit mit deutlicher Zunahme der Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) auf. Bei extremen Verlauf kann eine Keratoplastik (Hornhauttransplantation) notwendig sein. 

Mittels Hornhauttopografie (Oberflächenaufnahme) kann der Keratokonus schon im frühen Stadium erkannt werden.

Kontaktlinsen bei Keratokonus

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Speziallinse bei Keratokonus

Die Korrektion mittels Brille ist im Anfangsstadium möglich. Um ein optimales Sehen zu erlangen, muss der Keratokonus mit einer formstabilen Kontaktlinse oder einer Kombination aus formstabiler und weicher Kontaktlinse korrigiert werden. 

Kontaktlinsenversorgungen bei Keratokonus sind sehr anspruchsvoll, deshalb sollten diese ausschließlich von Spezialisten durchgeführt werden. 

Kostenzuschuss

Für gesetzlich Versicherte gibt es einen Kostenzuschuss von der Krankenkasse, wenn die Hornhautkrümmung im steilsten Bereich der Hornhaut (Apex) unter 7mm liegt.

Ob dies der Fall ist, ermitteln wir mit dem Videokeratographen.

Nach der Bestimmung der endgültigen Linsendaten wird in Verbindung mit einer augenärztlichen Verordnung ein Kostenvoranschlag bei der Krankenkasse eingereicht.

Altersweitsichtigkeit

altersweitsichtigkeit
Bildquelle: www.fz-augenheilkunde.de

Altersweitsichtigkeit, kurz Alterssichtigkeit oder wissenschaftlich auch Presbyopie genannt, beschreibt den Zustand, wenn die Flexibilität der Augenlinse im zunehmenden Alter nachlässt.

Nah liegende Gegenstände können nicht mehr scharf abgebildet werden und so ist das Nahsehen ohne Hilfsmittel fast nicht mehr möglich.

Je jünger ein Mensch ist, desto größer ist die Fähigkeit seiner Augenlinse diese Formveränderung vorzunehmen – umso besser kann also ein junger Mensch Gegenstände in verschiedenen Entfernungen scharf sehen.

Etwa ab dem 40. bis 45. Lebensjahr sinkt die Flexibilität der Augenlinse.

Kontaktlinsen bei Altersweitsichtigkeit

Herkömmliche Kontaktlinsen gleichen entweder die Kurzsichtigkeit oder die Weitsichtigkeit aus.

Mehrstärkenkontaktlinsen ermöglichen es, Nahes, Entferntes und den Zwischenbereich gleichermaßen zu korrigieren. 

Beim Einkaufen Preise und klein gedruckte Etiketten erkennen, ohne die Brille wechseln zu müssen, am Arbeitsplatz ohne Schwierigkeiten vom Bildschirm auf die Tastatur blicken, Sport treiben ohne Angst vor Verletzungen, ein Buch lesen, ohne den Kopf unnatürlich zu halten: Diese Möglichkeiten bieten Ihnen moderne Mehrstärkenkontaktlinsen. 

Sie haben die Wahl zwischen harten Kontaktlinsen und weichen Kontaktlinsen .

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MultiLIFE®
Die harte Mehrstärkenkontaktlinse zur Korrektion der Altersweitsichtigkeit.

Kontaktlinsen für Kinder

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Vor Anpassung der Kontaktlinsen sollten die Augen des Kindes vom Augenarzt untersucht werden. Dieser stellt fest welches Sehdefizit vorliegt und ob dies mit Kontaktlinsen korrigiert werden kann.

Anschließend wird beim Kontaktlinsenspezialisten der optimale Linsentyp auf das Kinderauge und dessen Sehbedürfnisse angepasst.

Die Entscheidung für formstabile oder weiche Linsen hängt von der Art der Korrektion ab.

Dabei ist auch ein großes Engagement der Eltern gefragt.

 

Hornhautverkrümmung

hornhautverkruemmung
Bildquelle: www.fz-augenheilkunde.de

Unter Hornhautverkrümmung, auch Astigmatismus genannt, versteht man eine verschieden starke Wölbung der Hornhaut.

Durch diese unterschiedlichen Krümmungskurven wird das Licht in der Horizontalen anders gebrochen als in der Vertikalen. Die Folge ist eine verzerrte Abbildung. So erscheint ein Kreis als Ellipse.

Eine Extremform der Hornhautverkrümmung ist der Keratokonus.

Kontaktlinsen bei Hornhautverkrümmung

Die Hornhautverkrümmung wird mit torischen Kontaktlinsen korrigiert. 

Diese besitzt meist in zwei senkrecht zueinander stehenden Richtungen zwei unterschiedliche Brechwerte.

Die torische Kontaktlinse ist so konstruiert, dass sie sich am Auge in einer Position stabilisiert, die sich auch beim Lidschlag und den Blickbewegungen so gut wie nicht verändert.

Kontaktlinsen zur Korrektion der Hornhautverkrümmung gibt es sowohl als weiche Kontaktlinsen, als auch als formstabile, harte Kontaktlinsen.