Grüner Star (Glaukom)
Was ist Grüner Star?
Grüner Star (Glaukom) ist eine Erkrankung des Sehnerven, bei der häufig der Augeninnendruck erhöht und/oder die Durchblutung des Sehnervenkopfes gestört ist. Dadurch kann der Sehnerv dauerhaft geschädigt werden.
Der Augeninnendruck wird durch Kammerwasserproduktion (Ultrafiltrat des Blutes) des Ciliarkörpers im vorderen Segment des Auges erzeugt. Dieses Kammerwasser versorgt die Linse und Hornhaut mit Nährstoffen. Außerdem sorgt es durch den Augeninnendruck dafür, dass der Augapfel seine Form behält. Das ist für Transparenz und die gleich bleibende Krümmung der Hornhaut und damit für die Konstanz der Brechkraft des Auges wichtig.
Bei krankhaften Veränderungen der Abflusswege steigt der Augeninnendruck in einigen Fällen akut, meist jedoch langsam und unbemerkt an.
In jedem Fall droht bei unbehandeltem Glaukom der Verlust des Augenlichts. In den meisten Fällen kann das Glaukom mit Augentropfen gut behandelt werden. Nur selten ist ein chirurgischer Eingriff notwendig. Frau Dr. Müller kann hier auf eine umfangreiche mehrjährige Erfahrung bei der Behandlung von Glaukompatienten zurückblicken, die Ihnen zugute kommt. Sie hat sich über eine neuartige Laseranwendung zur Behandlung des Grünen Stars promoviert und eine APP für den Glaukompatienten entwickelt.
Seheindruck bei Glaukom
Fortschreitende Einengung des Gesichtsfeldes
Warum Früherkennung?
Weil ein Glaukom (Grüner Star) in der Regel keine Schmerzen verursacht, ist eine regelmäßige Messung des Augeninnendrucks bei jeder Konsultation des Augenarztes für die Früherkennung der Erkrankung besonders wichtig. Im Frühstadium ist die Prognose der Behandlung gut.
Die Behandlung erfolgt meist medikamentös. In fortgeschrittenem Stadium kann auch eine Laserbehandlung oder Operation erforderlich werden.
Jeder zwanzigste, an einem Glaukom Erkrankte, erblindet.
Mit steigendem Alter erhöht sich das Krankheitsrisiko. Das Risiko der Erkrankung ist im Alter zwischen 50 und 70 Jahren am Größten.
Für die Früherkennung eines Glaukoms bieten wir Ihnen Möglichkeiten an mehreren Untersuchungen im Paket:
- Glaukom classic
- Glaukom premium
OCT der Papille
Viele Erkrankungen des Auges spielen sich an dem Sehnervkopf, der Papille, ab. Insbesondere das Glaukom schädigt mit seinem hohen Augendruck die Nervenfasern der Papille und führt zu Gesichtsfeldausfällen. Soweit darf es nicht kommen. Die moderne Glaukomtherapie zielt deshalb auf die Vermeidung dieser Schäden ab.
Die Untersuchung erfolgt berührungs- und schmerzlos. Es werden die retinalen Nervenfaserschichtdicken mit den normalen Strukturen verglichen. Abweichungen werden mit extrem hoher Präzision erkannt; noch bevor es zu Gesichtsfelddefekten kommt. In der modernen Glaukomdiagnostik ist die OCT der Papille eine wichtige Bereicherung, damit kann man die Nervenfasern schon frühzeitig untersuchen.
HRT (Heidelberg Retina Tomograph)
Der Heidelberg Retina Tomograph (HRT) ist der Standard zum Nachweis glaukomatöser Veränderungen des Sehnervenkopfes (Papille) und an der peripapillären Nervenfaserschicht sowie zur Verlaufskontrolle von fortschreitendem Glaukom im klinischen Alltag. Er bietet eine ganz besondere Unterstützung zur Früherkennung struktureller Veränderungen im Alltag, bevor eine Gesichtsfeldeinschränkung messbar ist.
Die exzellente diagnostische Leistung des HRT ist weithin anerkannt. Sie beruht auf schnellen, nicht-invasiven, reproduzierbaren Topographiemessungen, die von der HRT Software automatisch ohne Dateninterpolation in hochauflösende zwei- oder dreidimensionale Bilder umgesetzt werden.
Die Bildaufnahme ohne vorherige Pupillenerweiterung schränkt den Patienten nicht ein, sodass er sogar nach der Messung problemlos am Straßenverkehr teilnehmen kann. Gleichzeitig unterstützen Live-Fundusbilder sowie eine automatische Qualitätskontrolle während und nach der Aufnahme den Anwender und sorgen für eine gleichbleibend hohe Bildqualität.
Der Heidelberg Retina Tomograph (HRT) ist ein Gerät zur Untersuchung des hinteren Augenabschnitts. Der HRT eignet sich zur Vorhersage eines Glaukomrisikos in der Glaukomfrüherkennung ab dem 40. Lebensjahr, zur Bestätigung eines vermuteten Glaukoms oder zur Kontrolle eines bereits bestätigten Glaukoms mit Hilfe der Verlaufskontrolle. Der HRT liefert dem Arzt entscheidende Informationen zur Risikoabschätzung und der frühzeitigen Behandlung des Glaukoms.