Grüner Star (Glaukom)

Was ist Grüner Star?

Grüner Star (Glaukom) ist eine Erkrankung des Sehnerven, bei der häufig der Augeninnendruck erhöht und/oder die Durchblutung des Sehnervenkopfes gestört ist. Dadurch kann der Sehnerv dauerhaft geschädigt werden.

Der Augeninnendruck wird durch Kammerwasserproduktion (Ultrafiltrat des Blutes) des Ciliarkörpers im vorderen Segment des Auges erzeugt. Dieses Kammerwasser versorgt die Linse und Hornhaut mit Nährstoffen. Außerdem sorgt es durch den Augeninnendruck dafür, dass der Augapfel seine Form behält. Das ist für Transparenz und die gleich bleibende Krümmung der Hornhaut und damit für die Konstanz der Brechkraft des Auges wichtig.

Bei krankhaften Veränderungen der Abflusswege steigt der Augeninnendruck in einigen Fällen akut, meist jedoch langsam und unbemerkt an.

In jedem Fall droht bei unbehandeltem Glaukom der Verlust des Augenlichts. In den meisten Fällen kann das Glaukom mit Augentropfen gut behandelt werden. Nur selten ist ein chirurgischer Eingriff notwendig. Frau Dr. Skutella kann hier auf eine umfangreiche mehrjährige Erfahrung bei der Behandlung von Glaukompatienten zurückblicken, die Ihnen zugute kommt. Sie hat sich über eine neuartige Laseranwendung zur Behandlung des Grünen Stars promoviert und eine APP für den Glaukompatienten entwickelt.

Wir bieten Ihnen eine engmaschige Vorsorge und begleitende Untersuchungen an:

Seheindruck bei Glaukom

Der Seheindruck im Verlauf eines Glaukoms verändert sich schrittweise und oft unbemerkt, da das Glaukom in den frühen Stadien oft symptomfrei ist. Hier sind die typischen Veränderungen, die im Verlauf eines Glaukoms auftreten können:

Frühe Stadien: 
kein spürbarer Sehverlust: In den Anfangsstadien eines Glaukoms sind oft keine Symptome wahrnehmbar. Der Sehverlust beginnt in der Regel in den äußeren Bereichen des Gesichtsfeldes, sodass er unbemerkt bleiben kann.
Leichte Gesichtsfeldausfälle: Sehr kleine blinde Flecken (Skotome) können im peripheren Gesichtsfeld auftreten, werden jedoch oft nicht bemerkt.

Mittlere Stadien:
verstärkte periphere Gesichtsfeldausfälle: Die blinden Flecken im peripheren Gesichtsfeld werden größer und häufiger. Der Patient bemerkt möglicherweise Schwierigkeiten beim Sehen von Objekten an den Rändern seines Sichtfeldes.

Tunnelblick: Das Gesichtsfeld wird allmählich eingeschränkt, was zu einem „Tunnelblick“ führt, bei dem nur das zentrale Sichtfeld klar bleibt.

Späte Stadien:
stark eingeschränkter peripherer Seheindruck: Der periphere Sehverlust ist stark ausgeprägt, sodass nur ein kleiner zentraler Bereich des Sichtfeldes klar bleibt.

Schwierigkeiten bei täglichen Aktivitäten: Tätigkeiten wie Autofahren, Lesen oder Erkennen von Gesichtern werden zunehmend schwieriger.

Kompletter Verlust des peripheren Sehens: In sehr fortgeschrittenen Fällen kann es zu einem vollständigen Verlust des peripheren Sehens kommen, wodurch nur ein sehr kleiner zentraler Bereich des Sichtfeldes übrig bleibt.

Warum Früherkennung?

Weil ein Glaukom (Grüner Star) in der Regel keine Schmerzen verursacht, ist eine regelmäßige Messung des Augeninnendrucks bei jeder Konsultation des Augenarztes für die Früherkennung der Erkrankung besonders wichtig. Im Frühstadium ist die Prognose der Behandlung gut.

Die Behandlung erfolgt meist medikamentös. In fortgeschrittenem Stadium kann auch eine Laserbehandlung oder Operation erforderlich werden.

Jeder zwanzigste, an einem Glaukom Erkrankte, erblindet.

Mit steigendem Alter erhöht sich das Krankheitsrisiko. Das Risiko der Erkrankung ist im Alter zwischen 50 und 70 Jahren am Größten.

Unser Angebot zur Früherkennung

Für die Früherkennung eines Glaukoms bieten wir Ihnen Möglichkeiten an mehreren Untersuchungen im Paket:

  • Glaukom classic
  • Glaukom premium

Glaukom classic

Leistungsumfang:

  • Messung des Augeninnendrucks

Sollte ab dem 40. Lebensjahr alle zwei Jahre, ab dem 50. Lebensjahr jährlich bei allen Menschen erfolgen.

Glaukom premium

Leistungsumfang:

  • Messung des Augeninnendrucks
  • Messung der Hornhautdicke (Pachymetrie)
  • OCT

Über- oder unterschreitet die Hornhautdicke den Durchschnittswert von 550 µm, so ist die Beurteilung der gemessenen Augeninnendruckwerte nicht mehr exakt. Bei zu dünner Hornhaut werden die Werte zu niedrig, bei zu dicker Hornhaut werden zu hohe Werte gemessen. Mit Hilfe der gemessenen Hornhautdicke kann der exakte Augeninnendruck errechnet werden.

  • Untersuchung des Sehnervkopfes am Augenhintergrund mittels indirekter Ophthalmoskopie durch den Augenarzt

Sprechen Sie uns einfach an. Wir beraten Sie gern.